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Aus Recht wird Unrecht!

Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Zentralamerika

Online-Diskussion zur neu erschienenen Publikation von Mitgliedsorganisationen des Runden Tisches Zentralamerika

Donnerstag, 25. März 2021, 18:00-20:00 Uhr (MEZ)

Deutsch:

Espanol:

Seit Jahren nimmt die Einschränkung von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen in Zentralamerika zu, begleitet von gezielten Attacken auf Menschenrechtsverteidiger*innen. Haft im Hochsicherheitsgefängnis wegen Beteiligung an Demonstrationen, jahrelange Untersuchungshaft ohne Aussicht auf faire Verfahren, verbotene Menschenrechtsorganisationen, Verfolgung von friedlichem Protest – das sind nur einige Facetten der drastisch zunehmenden Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen. Was diese Kriminalisierung von anderen Übergriffen gegen Menschenrechtsverteidiger*innen unterscheidet, ist der gezielte Einsatz von Gesetzen gegen sie. Dadurch erlangen Repressalien einen Anschein von Legitimität: Menschenrechtsverteidiger*innen bekommen die Allmacht des Staates und großer Unternehmen zu spüren.

Welche Auswirkungen hat die Kriminalisierung auf Menschenrechtsverteidiger*innen? Wer profitiert von den zahlreichen Kriminalisierungsprozessen? Vor allem aber: Welche Strategien gegen Kriminalisierung gibt es und wo kann Unterstützung geleistet werden? Diese Fragen wollen wir zusammen mit Gästen aus Guatemala, Honduras und El Salvador diskutieren und Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft aus der neuen Publikation “Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Zentralamerika vorstellen.


Mit:

Dr. Bärbel Kofler – Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung

Anabella Sibrián – Direktorin, Protection International Mesoamérica (Guatemala)

Edwin Espinal – Menschenrechtsverteidiger (Honduras)

Sonia Sánchez- Menschenrechtsverteidigerin (El Salvador)

Edy Tábora – Anwalt, Bufete Jurídico Justicia para los Pueblos (Honduras)


Moderation:
Erika Harzer – Journalistin

Veranstalter: