Der Runde Tisch Zentralamerika (RT-ZA) ist ein Netzwerk von ca. 30 Nichtregierungsorganisationen, kirchlichen Hilfswerken, Stiftungen, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen in Deutschland und teilweise in Österreich und der Schweiz, die zu entwicklungspolitischen Themen in Zentralamerika arbeiten und Partnerbeziehungen in der Region unterhalten.
Der Runde Tisch Zentralamerika wurde 2014 gegründet, um verstärkt in der deutschsprachigen Öffentlichkeit auf die Situation und Problemlagen in den zentralamerikanischen Ländern aufmerksam zu machen. Im Fokus steht die Menschenrechtslage in der Region.
Ziel des Netzwerkes ist es, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern zu stärken, die Koordination gemeinsamer Initiativen (wie Rundreisen von Gästen aus Zentralamerika, gemeinsame Stellungnahmen u.a.) zu stärken und Synergien zu schaffen.
Was wir tun
Advocacy
Die Mitglieder des RT-ZA sprechen bei Entscheidungsträger*innen in Bundesregierung und Bundestag vor, um auf die Problemlagen in Zentralamerika aufmerksam zu machen und Empfehlungen für die deutsche Außenpolitik vorzubringen. Dabei setzen sie sich vor allem dafür ein, dass die Verbesserung der Menschenrechtslage in Zentralamerika und die Unterstützung der dortigen Zivilgesellschaft einen hohen Stellenwert in den politischen Beziehungen und der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit einnimmt.
Bildungsarbeit
Alle zwei Jahre organisiert der RT-ZA eine Tagung zu relevanten Themen, die die gesamte Region betreffen. Dazu werden Menschenrechtsverteidiger*innen und Vertreter*innen zentralamerikanischer Nichtregierungsorganisationen und Basisbewegungen eingeladen, um gemeinsam zu diskutieren und Handlungsoptionen zu entwickeln.
Struktur
Die Mitglieder des RT-ZA treffen sich zwei bis drei Mal jährlich, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Region auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu planen. Zwischen den Treffen läuft der größte Teil der Kommunikation über unsere E-mail Verteiler und über Telefonkonferenzen.
Das Netzwerk verfügt über eine Koordinationsstelle mit Sitz in Berlin, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Sie ist für die Koordination der verschiedenen Aktivitäten und der internen Arbeit des Netzwerks zuständig. Sie ist sowohl Ansprechpartnerin für alle Mitglieder als auch für Politiker*innen, Medien und die breitere Öffentlichkeit im Allgemeinen.
Finanzierung
Die Arbeit des RT-ZA wird durch das Engagement der Mitglieder getragen und durch die Koordinationsstelle unterstützt.
Die Koordinationsstelle wird gegenwärtig von Adveniat, Brot für die Welt, Misereor, CAREA, Christliche Initiative Romero, Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile – Lateinamerika (FDCLe.V.), Kindermissionswerk “Die Sternsinger”, Kindernothilfe, Ökumenische Initiative Mittelamerika, Nicaragua Verein Düsseldorf, Peace Brigades International Deutschland, terre des hommes Deutschland finanziert.