Tagung 2023: Zentralamerika im Fokus: Einsatz für Umwelt, Demokratie und Menschenrechte und die Rolle Deutschlands

In der fünften Tagung des Runden Tisches Zentralamerika schauen wir auf die aktuellen Entwicklungen vor Ort, den zivilgesellschaftlichen Widerstand und die Rolle Deutschlands und Europas. Dies erfolgt im Rahmen von Paneldiskussionen und Workshops am 7. und 8. September 2023 in der Heinrich-Böll-Stiftung.

Am Samstag (9. September) bieten wir in der Martin-Luther-Kirche in Berlin-Neukölln einen Raum zur Vernetzung zwischen den zentralamerikanischen Gästen und der hiesigen Zivilgesellschaft sowie Gruppen der Diaspora.

25.04.2023 Pressefreiheit unter Druck in Guatemala – La libertad de prensa bajo amenaza en Guatemala

Wir diskutieren mit Carlos Choc und Luis Assardo über die Hintergründe des Falles und folgende Fragen: Wie wirkt sich die aktuelle politische Lage auf die Arbeit von Journalist:innen in Guatemala aus? Welche Rolle spielen vor dem Hintergrund die im Juni stattfindenden Wahlen in Guatemala? Welchen Beitrag kann Deutschland leisten, um Journalist:innen vor Ort zu unterstützen?

28.04.2023 Andere Formen des Kampfes sind möglich – Otras formas de luchar son posibles

Im April jährt sich zum fünften Mal die soziale Revolte in Nicaragua gegen die Diktatur von Daniel Ortega und Rosario Murillo. Fünf Jahre des Widerstandes, der Unterdrückung und des Exils. Wir wollen die Perspektiven des Exils und der Enttäuschung angesichts des Scheiterns des Aufstands gegen ein Regime wie dem in Nicaragua verstehen. Diese Erfahrung geht über das Beispiel der Diktatur in Nicaragua und das Exil der Nicaraguaner*innen hinaus, weshalb wir auch die Perspektiven anderer politischer Geflüchteter, zum Beispiel aus Guatemala, einschließen wollen.

30.03.2023 „The Illusion of Abundance“: Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch

Drei Frauen, drei Länder, drei Kämpfe: Die Dokumentation „The Illusion of Abundance“ erzählt die Geschichten von mutigen Aktivistinnen aus Peru, Honduras und Brasilien im Kampf gegen die globale Umweltzerstörung. Sie erheben unnachgiebig ihre Stimmen, wenn transnationale Unternehmen im Namen des Profits den Verlust von Umwelt und Menschenleben in Kauf nehmen. Anschließend Gespräch mit: Matthieu Lietaert (Ko-Regisseur des Films) und Paola Reyes (honduranische Filmemacherin und Aktivistin des Menschenrechtskollektivs CADEHO). Das Gespräch findet auf Spanisch. Bei Bedarf wird Flüsterverdolmetschung angeboten.

Positionspapier: Internationale Klimapolitik gerecht gestalten

Tropenstürme, extreme Dürrephasen oder Überschwemmungen infolge von Starknieder-schlägen: Zentralamerika leidet – wie viele Länder des Globalen Südens – besonders starkunter den Auswirkungen der Klimaerhitzung. Das Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen fordert vor Beginn der Weltklimakonferenz (COP26) vom 31.10. – 12.11., dass sich die Bundesregierung dafür einsetzt, dass industrialisierte Länder mehr Verantwortung übernehmen, die Länder des Südens bei der Anpassung an den Klimawandel stärker unterstützen und für entstandene Schäden und Verluste aufkommen. 13 Mitgliedsorganisationen des Runden Tisches Zentralamerika haben ihre Forderungen an die Vertreter*innen der deutschen Bundesregierung bei der UN-Klimakonferenz im Positionspapier „Internationale Klimapolitik gerecht gestalten“ zusammengefasst.